Die Verbesserung von Bildungschancen geflüchteter Kinder und Jugendlicher als Beitrag für eine gelingende Integration

Sandra Reinhardt & Kristina Sellmayr

„Die Zeit heilt wahrscheinlich nicht alle Wunden. Aber sie rückt das Unheilsame aus dem Mittelpunkt, lässt einen Abstand gewinnen und eröffnet neue Möglichkeiten“ (Sellmayr 2017: 33). Der vorliegende Beitrag zeigt anhand von Beispielen wie das Ankommen von geflüchteten Kindern unterstützt werden kann. Dabei geht es darum aufzuzeigen, welche Rahmenbedingungen es braucht und welche besondere Stellung der Schule als Lebensort der Kinder und Jugendlichen zukommt. Welchen Beitrag kann die Soziale Arbeit auf den Ebenen Zusammenarbeit mit Eltern, Rolle der Peers, Unterstützung des Lehrpersonals sowie in der direkten Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen leisten. Der Beitrag zeigt außerdem, dass der Haltung von Fachkräften im Arbeitsprozess eine entscheidende Funktion zukommt. Die im Beitrag geschilderten Geschichten beruhen auf realen Erfahrungen und gehen auf die Arbeit bei einem freien Träger zurück (Sellmayr 2017). Dieser Verein ist ein anerkannter freier Träger der Jugendhilfe und ist im Rahmen des Landesprogramms an einer Schule in den sog. Willkommensklassen in Berlin tätig. Es zeigt wie die rechtliche Verankerung von Bildung und Inklusion in die Praxis transferiert werden kann.

Bibliographische Informationen

Reinhardt, S., Sellmayr, K. (2019). Die Verbesserung von Bildungschancen geflüchteter Kinder und Jugendlicher als Beitrag für eine gelingende Integration. In: Wartenpfuhl, B. (eds) Soziale Arbeit und Migration. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22829-3_10

Birgit Wartenpfuhl - Soziale Arbeit und Migration. Konzepte und Lösungen im Vergleich